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Fünf Personen stehen auf einer Bühne mit einem roten Vorhang. Eine von ihnen erhält eine Urkunde und einen Blumenstrauß. Links steht ein Pult mit der Aufschrift anders sehen - Blindeninstitutsstiftung

Seit 30 Jahren im Einsatz für gutes Sehen im Alter

Die Blindeninstitutsstiftung feierte am 14. November 2024 ihr 30-jähriges Engagement für das Thema „Sehen im Alter“.

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Seit 30 Jahren im Einsatz für gutes Sehen im Alter

Fünf Personen stehen auf einer Bühne mit einem roten Vorhang. Eine von ihnen erhält eine Urkunde und einen Blumenstrauß. Links steht ein Pult mit der Aufschrift anders sehen - Blindeninstitutsstiftung
Johannes Spielmann, Walter Herberth, Dr. Marco Bambach und
Dr. Hans Neugebauer (v.l.n.r.) überreichen Sabine Kampmann (Mitte) die Graf-zu-Bentheim-Medaille in Gold. (Foto: Thilo Hohmeister)
Die Blindeninstitutsstiftung feierte am 14. November 2024 ihr 30-jähriges Engagement für das Thema „Sehen im Alter“. Den Gästen wurde ein vielseitiges Programm geboten: Inspirierende Eröffnungsreden, ein Fachvortrag und ein abschließender „Talk am Tisch“ luden dazu ein, die Meilensteine und Zukunftsperspektiven im Bereich Sehen im Alter zu reflektieren. Die Verleihung der Graf-zu-Bentheim-Medaille in Gold an Sabine Kampmann, Leitung des Präventionsprogramms „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen“, stellte den Höhepunkt der Veranstaltung dar. Mit der höchsten Auszeichnung der Blindeninstitutsstiftung wurde ihr langjähriger und engagierter Einsatz für das Thema Sehen im Alter gewürdigt.

Was 1994 mit einer Vereinbarung mit der AOK Würzburg zur Sehhilfenberatung begann, ist heute ein zentrales Anliegen der Blindeninstitutsstiftung. „Wegen der immer älter werdenden Bevölkerung ist der Erhalt der Sehkraft im Alter eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Wir sehen uns hier in der Verantwortung, den Senior*innen die bestmögliche Unterstützung zu bieten und somit ihre Lebensqualität zu bewahren“, betont Dr. Marco Bambach, Vorstand der Blindeninstitutsstiftung. Bis heute können sich Senior*innen im Blindeninstitut Würzburg über Hilfsmittel und sozialrechtliche Ansprüche bei Blindheit
oder Sehbehinderung beraten lassen.

Ein weiterer Meilenstein war die vom damaligen Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderte Studie „Sehen im Alter“ (2012-2015), welche den Weg für das Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen“ ebnete. Dieses wird seit 2016 erfolgreich in Kooperation mit verschiedenen Pflegekassen in stationären bayerischen Pflegeeinrichtungen von den Blindeninstituten Würzburg und Regensburg umgesetzt und zielt darauf ab, das Bewusstsein für das gute Sehen bei den Pflegeeinrichtungen zu schärfen.

„Unser Präventionsprogramm besteht seit acht Jahren und wird ab 2025 um weitere drei Jahre verlängert. Wir sind stolz darauf, ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen aktiv zu unterstützen und den Pflegesektor für dieses Thema zu sensibilisieren“, sagt Sabine Kampmann. Den hohen Bedarf für eine Förderung sieht sie auch in Zukunft und appelliert an die Politik, das Sehen im Alter im Blick zu behalten.
Mehrere Menschen sitzen in einer Aula. Vorne auf der Bühne am Redepult steht ein Mann mit Mikrofon in der Hand.
Prof. Dr. Norbert Schrage, Chefarzt der Augenklinik Köln-Merheim, hielt bei der Jubiläumsveranstaltung einen Fachvortrag zum Thema augenheilkundliche Rehabilitation.
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