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Ein Junge sitzt in einem selbstgebauten Fahrzeug aus Holz. Ein weiterer Junge schiebt das Gefährt von hinten.

Flott unterwegs beim Inklusionsprojekt Seifenkistenbau

In der letzten Woche vor den Sommerferien stand in der Graf-zu-Bentheim-Schule im Blindeninstitut ein besonderes Event auf dem Stundenplan: Ein inklusives Seifenkistenbauen. Zusammen mit der Wilhelm-Sattler-Realschule Schweinfurt und dem Röntgen-Gymnasium Würzburg hieß es für insgesamt 39 Teilnehmende ab 8.30 Uhr „Auf die Plätze, fertig, schrauben!“.

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Flott unterwegs beim Inklusionsprojekt Seifenkistenbau

Ein Junge sitzt in einem selbstgebauten Fahrzeug aus Holz. Ein weiterer Junge schiebt das Gefährt von hinten.
In der letzten Woche vor den Sommerferien stand für die Klassen der Mittel- und Berufsschulstufe der Graf-zu-Bentheim-Schule im Blindeninstitut ein besonderes Event auf dem Stundenplan: Ein inklusives Seifenkistenbauen. Zusammen mit Lehrenden, Schülerinnen und Schülern der Wilhelm-Sattler-Realschule Schweinfurt und dem Röntgen-Gymnasium Würzburg hieß es für insgesamt 39 Teilnehmende ab 8.30 Uhr „Auf die Plätze, fertig, schrauben!“

Teamarbeit und Kreativität bestimmen die Bauphase
Das Ziel war klar definiert: Vier Seifenkisten bauen, die lenken und bremsen können. Kreativität, handwerkliches Geschick und Teamgeist waren gefragt. Nach der Gruppeneinteilung erhielten die vier Teams Werkzeugkästen mit Schrauben, Gewindestangen, Muttern, Schraubenschlüsseln, Zangen, Seilen, Holzleisten und -klötzen. Die erste Herausforderung bestand darin, einen gemeinsamen Plan zur Umsetzung aufzustellen. Dann ging es an die Montage und die Abstimmung, wer was wohin schraubt. Keine einfache Aufgabe, aber die Jugendlichen mit und ohne Behinderung kamen mit viel Diskussion, Lachen und Energie am Ende zu einem beeindruckenden Ergebnis. Rund drei Stunden dauerte die Bauphase dann ging es auf die Piste. Alle vier Rennwagen, jeder ein wenig anders in der Konstruktion, bestanden den Praxistest: Mit Schiebehilfe fahren, lenken und bremsen.
Sportlicher Höhepunkt war natürlich das Abschlussrennen: eine Streckenführung wurde abgesteckt und ein Wettbewerbsmodus vereinbart. In drei Durchgängen traten jeweils zwei Teams gegeneinander an. Im Kopf-an-Kopf-Rennen gewann Team Theo knapp vor Team Conny.

Projekt ist mehr als nur ein Rennen fahren
Auch als schulische Kooperation war das Inklusionsprojekt ein voller Erfolg, hat mit Spaß für sozialen Austausch und gegenseitiges Lernen gesorgt. Ganz nebenbei haben die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Werkzeugen erlernt, das planerische Handeln trainiert und an Bewegung hat es an diesem Vormittag auch nicht gemangelt. Als Rahmenprogramm zum Thema Blindheit hatte der Mobile Sonderpädagogische Dienst Sehen für die Gäste zudem Führungen durch die Dunkelwelt im Blindeninstitut angeboten.
Das Projekt konnte dank der Unterstützung von verschiedenen Firmen realisiert werden, darunter der Vital-Sport-Verein Würzburg, visioEVENT, Würth, DKS-Reifen, Busch & Brunner, Mainfranken Motodrom, DAV Würzburg und Der Freistaat.(ST)
 

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