Informationsbesuch aus dem Bundesge-sundheitsministerium im MZEB Würzburg
Parlamentarische Staatssekretärin Dittmar nimmt Anregungen aus Bayern mit nach Berlin
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit Sabine Dittmar besuchte im Juli das Medizinische Behandlungszentrum für erwachsene Menschen mit Behinderung (MZEB) im Blindeninstitut Würzburg. Im Austausch mit der ärztlichen Leiterin Dr. Anja Klafke, Mitglied im Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft MZEB in Deutschland, und dem Vorstand der Blindeninstitutsstiftung Johannes Spielmann, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der bayerischen MZEBs, wurde die derzeitige Situation der MZEB in Bayern und bundesweit thematisiert. Bei dem Informationsbesuch konnte die SPD Politikerin vor Ort einen Eindruck von den Praxisabläufen der seit 2015 gesetzlich verankerten spezifischen Gesundheitsangebote für komplex beeinträchtigte Erwachsene gewinnen.
Derzeit gibt es in Deutschland rund 60 behandelnde MZEB, sieben Zentren liegen in Bayern. Die Spezialzentren stellen parallel zur medizinischen Regelversorgung durch Haus- und Facharztpraxen eine weitere Säule der gesundheitlichen Versorgung für Menschen mit Behinderung dar. Sie zeichnen sich durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten und Therapeuten aus, die mit ausreichend Zeit und einem besonderen Setting die oft schwer mehrfachbehinderten Patienten behandeln.
„Ein Arztbesuch dauert bei uns rund zwei Stunden, jeder Patient hat in dieser Zeit ein eigenes Behandlungszimmer, in das die Diagnostikgeräte gebracht werden, um eine möglichst entspannte und angstfreie Untersuchungssituation zu schaffen“, erklärt Dr. Anja Klafke im Austausch mit der Parlamentarischen Staatssekretärin. Johannes Spielmann unterstreicht im Gespräch, welche hohe Bedeutung die Schaffung der MZEB durch den Gesetzgeber habe, da damit die notwendige medizinische Teilhabe auch von Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen wesentlich gestärkt werde. Als wichtige Verbesserung in der Landschaft der bayerischen MZEBs beschreibt er die aktuellen Ergebnisse einer Arbeitsgruppe zwischen der Landesarbeitsgemeinschaft der bayerischen MZEB und der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen auf Initiative des früheren Gesundheitsministers Klaus Holetschek. Dadurch konnten Zugangskriterien sowie allgemeine Anforderungen an die Behandlung für alle Medizinischen Zentren für Erwachsene mit Behinderung in Bayern vereinheitlicht werden. Derzeit gibt es in jedem Bundesland unterschiedliche Fallpauschalen und Zugangsvoraussetzungen für die behinderten Patient*innen, die die Gesamtsituation der spezifischen Behandlungszentren in Deutschland kompliziert machen: „Einheitliche Regelungen würden hier deutlich weiterhelfen“, so Spielmann. „Da sind wir dran und ich nehme die Ergebnisse der bayerischen Verhandlungen gerne mit nach Berlin“, stimmt die approbierte Ärztin Dittmar ihm zu und signalisierte Unterstützungsbereitschaft für die weiteren Anliegen der Bundesarbeitsgemeinschaft MZEB.
Im Mai dieses Jahres hatte das Bundesgesundheitsministerium auf Initiative der Parlamentarischen Staatssekretärin Dittmar Vertreter*innen der Bundesarbeitsgemeinschaft MZEB, des deutschen Behindertenrates, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Krankenkassen zu einem Fachdialog im Rahmen eines runden Tisches nach Berlin eingeladen, um den aktuellen Stand der MZEBs zu diskutieren. Am Rande des Gesprächs war die Parlamentarische Staatssekretärin auf das MZEB Würzburg aufmerksam geworden, das sich mit seinem innovativen Diagnostik- und Behandlungsangebot für derzeit rund 1.550 Patienten in den letzten sechs Jahren zum größten Spezialzentrum in Bayern entwickelt hat.
Derzeit gibt es in Deutschland rund 60 behandelnde MZEB, sieben Zentren liegen in Bayern. Die Spezialzentren stellen parallel zur medizinischen Regelversorgung durch Haus- und Facharztpraxen eine weitere Säule der gesundheitlichen Versorgung für Menschen mit Behinderung dar. Sie zeichnen sich durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten und Therapeuten aus, die mit ausreichend Zeit und einem besonderen Setting die oft schwer mehrfachbehinderten Patienten behandeln.
„Ein Arztbesuch dauert bei uns rund zwei Stunden, jeder Patient hat in dieser Zeit ein eigenes Behandlungszimmer, in das die Diagnostikgeräte gebracht werden, um eine möglichst entspannte und angstfreie Untersuchungssituation zu schaffen“, erklärt Dr. Anja Klafke im Austausch mit der Parlamentarischen Staatssekretärin. Johannes Spielmann unterstreicht im Gespräch, welche hohe Bedeutung die Schaffung der MZEB durch den Gesetzgeber habe, da damit die notwendige medizinische Teilhabe auch von Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen wesentlich gestärkt werde. Als wichtige Verbesserung in der Landschaft der bayerischen MZEBs beschreibt er die aktuellen Ergebnisse einer Arbeitsgruppe zwischen der Landesarbeitsgemeinschaft der bayerischen MZEB und der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen auf Initiative des früheren Gesundheitsministers Klaus Holetschek. Dadurch konnten Zugangskriterien sowie allgemeine Anforderungen an die Behandlung für alle Medizinischen Zentren für Erwachsene mit Behinderung in Bayern vereinheitlicht werden. Derzeit gibt es in jedem Bundesland unterschiedliche Fallpauschalen und Zugangsvoraussetzungen für die behinderten Patient*innen, die die Gesamtsituation der spezifischen Behandlungszentren in Deutschland kompliziert machen: „Einheitliche Regelungen würden hier deutlich weiterhelfen“, so Spielmann. „Da sind wir dran und ich nehme die Ergebnisse der bayerischen Verhandlungen gerne mit nach Berlin“, stimmt die approbierte Ärztin Dittmar ihm zu und signalisierte Unterstützungsbereitschaft für die weiteren Anliegen der Bundesarbeitsgemeinschaft MZEB.
Im Mai dieses Jahres hatte das Bundesgesundheitsministerium auf Initiative der Parlamentarischen Staatssekretärin Dittmar Vertreter*innen der Bundesarbeitsgemeinschaft MZEB, des deutschen Behindertenrates, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Krankenkassen zu einem Fachdialog im Rahmen eines runden Tisches nach Berlin eingeladen, um den aktuellen Stand der MZEBs zu diskutieren. Am Rande des Gesprächs war die Parlamentarische Staatssekretärin auf das MZEB Würzburg aufmerksam geworden, das sich mit seinem innovativen Diagnostik- und Behandlungsangebot für derzeit rund 1.550 Patienten in den letzten sechs Jahren zum größten Spezialzentrum in Bayern entwickelt hat.