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Blick in die Fahrerkabine eines LKW in dem ein Fahrer am Steuer und zwei Personen daneben sitzen.

Gänsehautfeeling beim fünften Truckerfest im Blindeninstitut

Viele strahlende Gesichter und aufregende Momente gab es wieder auf dem diesjährigen Truckerfest im Blindeninstitut Würzburg. Als die sieben PS-starken LKW-Zugmaschinen mit dem typischen tiefen Signalhornton auf das Gelände im Stadtteil Lengfeld fuhren, jubelten ihnen über 120 Festgäste zu.

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Gänsehautfeeling beim fünften Truckerfest im Blindeninstitut

Blick in die Fahrerkabine eines LKW in dem ein Fahrer am Steuer und zwei Personen daneben sitzen.
Viele strahlende Gesichter und aufregende Momente gab es wieder auf dem diesjährigen Truckerfest im Blindeninstitut Würzburg. Als die sieben PS-starken LKW-Zugmaschinen mit dem typischen tiefen Signalhornton auf das Gelände im Stadtteil Lengfeld fuhren, jubelten ihnen über 120 Festgäste aus dem Blindeninstitut, den Offenen Hilfen der Lebenshilfe Haßberge und weiteren Familien mit beeinträchtigten Kindern zu. „Ich bekomme immer noch Gänsehaut, obwohl ich es schon so oft mitgemacht und gehört habe“, sagt Marion Gock, Initiatorin des Truckerfestes. Sie hat als ehemalige Frühfördermutter des Blindeninstituts das Event 2018 mit ihrem Club „Trucker and Friends - Gemeinsam Anders“ ins Leben gerufen. Mit zwei Jahren Corona-Unterbrechung findet das inklusive Fest jedes Jahr im Oktober statt und brachte es in diesem Jahr mit der fünften Veranstaltung auf ein kleines Jubiläum.
Highlights sind natürlich die Fahrten in den LKWs und dem Einsatzfahrzeug der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried. Viele der Truckerfest-Fans aus dem Blindeninstitut fieberten schon seit Wochen der zwanzigminütigen Fahrt in den rund zwei Metern über dem Boden schwebenden Fahrerkabinen der bis zu 630 PS-starken Zugmaschinen entgegen. Über 60 Fahrten standen in diesem Jahr auf dem Fahrplan und auch die Truckerfahrer sind begeistert, wie viel Freude, Neugierde und zum Teil Fachwissen die großen und kleinen Fans mit Behinderung mitbringen.
Auch die Mitfahrt im Einsatzfahrzeug der Polizei mit Blaulicht und Sirene quer über das Institutsgelände war stark nachgefragt. Hier konnten vor allem die komplex beeinträchtigten Klient*innen mitfahren, die in einem Rollstuhl sitzen. Die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried ist Kooperationspartner der ersten Stunde und jedes Jahr mit einem Einsatzfahrzeug und einem Infobus mit dabei, der auch für die Verkehrskontrolle eingesetzt wird. Hier gab es viel zu schauen, angefangen vom Alkomat über Messwerkzeuge oder sogar eine mobile Achsenwaage, mit der man das tonnenschwere Gewicht eines LKWs kontrollieren kann.
Der Arbeiter-Samariter-Bund war mit einem Einsatzfahrzeug der Rettungshundestaffel und einem Drohnenfahrzeug mit Wärmebildkamera zum Fest gekommen. Letztere wird u. a. zur Personensuche aus der Luft eingesetzt und zeigt eine hohe Empfindlichkeit für Restwärme. Einige Besucher staunten nicht schlecht, welche Wärmesignatur ein einfacher Handabdruck auf einer Jacke hinterlässt. Und Rettungshund Dobby – der mit vier Monaten eine Socke gefressen und so seinen Namen verdient hatte – bekam von den Festbesuchern eine Wochenration Streicheleinheiten an nur einem Nachmittag.
Zum ersten Mal teilgenommen hatte in diesem Jahr der private Rettungsdienst RKT mit einem amerikanischen Krankentransportwagen. Er brachte mit seiner Sirene und der eindeutigen optischen und akustischen Signalfolge ein bisschen Amerikafeeling auf das Gelände.
Auch das Wetter meinte es gut und so war die Stimmung unter den Festgästen nicht nur durch das leckere Buffet mit 25 Kuchenspenden ausgelassen, sondern auch Dank der musikalischen Unterstützung von Alleinunterhalter Schorsch aus dem Steigerwald, der Gassenhauer von der Biene Maja bis Atemlos durch die Nacht im Repertoire hatte. Viele packten gemeinsam an, um das Fest zu einem unvergesslichen Tag für die Menschen mit Behinderung zu machen: allen voran die Fahrer der Speditionen Beständig, Flagge, Michel und Gress – letzterer war extra mit einem FC Bayern-LKW angereist - und sogar ein Vater einer Schülerin der Graf-zu-Bentheim-Schule des Blindeninstituts, der mit seinem LKW gekommen war. Und natürlich die Kolleginnen und Kollegen der Polizei, des ASB, des RKT und die vielen fleißigen Helfer aus dem Team der Trucker and Friends und dem Blindeninstitut. Fortsetzung garantiert im nächsten Jahr. (ST)
 

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