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Ein Mann und eine Frau sitzen auf einem Sofa. Die Frau trägt eine Brille und hat sich an die Schulter des Mannes gelehnt. Beide schauen in Richtung des Betrachters und lächeln.

Geborgenheit und Lebensperspektive

– wie erwachsene Menschen in unseren Blindeninstituten leben

Diese Seite gibt Ihnen Informationen, wenn:

  • Sie ein konkretes Wohnangebot suchen für blinde und sehbehinderte sowie taublinde und hörsehbehinderte Erwachsene, die noch weitere Behinderungen haben.
  • Sie sich grundsätzlich über unsere Wohnangebote informieren möchten.
  • Sie sich für die Mitarbeit bei uns interessieren.

Wie sehen unsere Wohnangebote für Erwachsene aus?

In unseren Blindeninstituten in Würzburg, Regensburg und Thüringen leben und wohnen blinde und sehbehinderte Erwachsene, die noch von weiteren Behinderungen betroffen sind. Sie finden hier ein Zuhause, das ihnen einen barrierefreien Lebensraum und ein verständnisvolles soziales Umfeld gibt. Die Klient*innen sollen sich wohl und geborgen fühlen: Wir begleiten sie in ihrem Alltag und gehen individuell auf ihre Interessen ein. Sie können sich in vertrauensvoller Atmosphäre auf ein möglichst selbstbestimmtes Leben vorbereiten. Auch Menschen, die medizinisch-pflegerische oder psychosoziale Unterstützung benötigen, bieten wir adäquate fachliche Begleitung an.

Unsere Wohnangebote sind so vielfältig wie die Menschen, die bei uns leben. Sie können bei uns kurzzeitig oder dauerhaft wohnen. An einigen Standorten bieten wir auch Wohntrainings oder Wohngruppen außerhalb unserer Institute an. Fast alle Klient*innen benötigen Unterstützung, die je nach Behinderungsart stark variiert. Wir möchten ihre vorhandenen Kenntnisse und Fähigkeiten erhalten und stärken, um ihnen eine selbstbestimmte Lebensperspektive zu schaffen. Die Klient*innen schätzen die Freizeitaktivitäten, die ihre feste Tagesstruktur ergänzen und in denen sie gleichzeitig ihre Persönlichkeit entfalten können.

Menschen individuell zu fördern, ist nur durch eine enge Zusammenarbeit möglich – unter den verschiedenen Fachkräften in unseren Teams sowie mit den Eltern und gesetzlichen Betreuer*innen. So können wir die Klient*innen ganzheitlich und personenzentriert begleiten, zusammen mit ihnen fortlaufend eigene Lebens- und Lernziele reflektieren und sie bei ihrer Entwicklung unterstützen.
 

Blindeninstitut Würzburg, Wohnangebote

Blindeninstitut Regensburg, Wohnangebote

Blindeninstitut Thüringen, Wohnangebote

Wohnen: Kinder und Jugendliche

In fast allen unserer Blindeninstitute leben und wohnen blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche, die noch weitere Behinderungen haben. Sie finden bei uns ein Zuhause, in dem sie sich geschützt und geborgen fühlen. In barrierefreien Räumen begleiten wir sie in ihrem Alltag und gehen verständnisvoll auf ihre Interessen ein.

Auf einer Vogelnest-Schaukel liegt ein kleines Mädchen in einer rosafarbenen Jacke auf einer kuscheligen weißen Decke. Hinter der Schaukel steht eine junge Frau mit schwarzer Jacke, die mit einer Hand die Hand des Mädchen hält. Beide lachen. Im Hintergrund ist ein wolkenfreier blauer Himmel zu sehen.

Sehen ist nicht gleich sehen: Wie wir Menschen mit Sehbehinderung und Blindheit stärken und begleiten

Mehr als 80 Prozent unserer Umwelt nehmen wir über die Augen wahr. Damit ist das menschliche Auge unser wichtigstes Sinnesorgan. Es ist unsere Kamera, mit der wir unsere Umgebung entdecken, uns orientieren und uns bewegen. Es ist unser Scanner, mit dem wir nicht nur Wissen aufnehmen, sondern auch die Gefühle unseres Gegenübers erfassen können

In einem dunklen Raum sitzt ein kleines Mädchen im Rollstuhl. Vor ihm kniet ein Mann, der einen Glitzerstab mit Bändern in der Hand hält. Das Mädchen greift nach den Bändern und lacht.

Kompetenzfeld Kommunikation

Wir sind umfassend geschult in den Bereichen nonverbale Kommunikation auch bei blinden/sehbehinderten Menschen, da dies den Grundpfeiler unserer Arbeit darstellt.

Auf einem Schultisch steht ein rosafarbiges Tablet, auf das eine Schülerin blickt. Auf dem Bildschirm sind verschiedene Symbole und Grafiken zu sehen.

Wie leben die erwachsenen Klient*innen?

In unseren Wohngruppen leben zwischen fünf und acht Erwachsene. Sie finden in der kleinen Gruppe einen sicheren Raum, der integrierend wirkt und ihre persönlichen Interessen zur Geltung bringt. Feste Ansprechpartner*innen geben ihnen Sicherheit und ermutigen sie, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen.

In unseren Wohngruppen leben zwischen fünf und acht Erwachsene. Sie finden in der kleinen Gruppe einen sicheren Raum, der integrierend wirkt und ihre persönlichen Interessen zur Geltung bringt. Feste Ansprechpartner*innen geben ihnen Sicherheit und ermutigen sie, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen.

So unterstützen wir die Alltagsgestaltung der Klient*innen:
  • stabiles soziales Umfeld und Aufbau vertrauensvoller Beziehungen
  • Selbstbestimmung in allen Fragen der eigenen Lebensführung und der Mitbestimmung im Gruppenalltag
  • Stärkung der Privatsphäre
  • eine starke Bewohnervertretung
  • harmonische und warme Wohnatmosphäre
  • barrierefreie, sehbehinderten- und blindengerechte Gestaltung aller Lebensbereiche, zum Beispiel mit zusätzlicher Beleuchtung, kontrastreicher Umgebung, tastbaren Informationen, elektronischen Schaltern, Geräten mit Sprachausgabe
  • persönlich gestaltete Einzel- und wenige Doppelzimmer
  • Trennung von Entspannungsräumen und Fachräumen
  • strukturierter Tages- und Wochenablauf
  • gemeinsames Leben in sinnvoll zusammengestellten und gemischten Kleingruppen
  • Schaffung neuer vielfältiger Angebote, um dem Wunsch- und Wahlrecht der Klient*innen entgegenzukommen
  • Teilnahme an Alltagsaktivitäten und gesellschaftlichem Leben
  • Training von sozialen Kompetenzen
  • individuelle Begleitung auf dem persönlichen Lebensweg
  • alternative Formen der Verständigung wie zum Beispiel Gebärden oder Talker, wenn verbale Verständigung nicht möglich ist

Wir bringen den Klient*innen Respekt und Wertschätzung entgegen. Dazu gehört auch, dass ihre Bedürfnisse, Wünsche und Interessen im Vordergrund stehen. Wir möchten, dass sie sich wohlfühlen und stärken sie im Alltag bei:
  • Lebensführung
  • individuelle Basisversorgung
  • Gestaltung der sozialen Beziehungen
  • Teilnahme am kulturellen Leben
  • Kommunikation und Orientierung
  • emotionale und psychische Entwicklung
  • Gesundheitsförderung und Gesundheitserhaltung
  • Persönlichkeitsentwicklung zur Stärkung von Selbstständigkeit und Selbstwertgefühl
Bei der Tagesgestaltung in den Wohngruppen arbeiten die Bereiche Wohnen, Förderstätte und Therapie eng zusammen. Eltern, Angehörige und Freund*innen sind willkommene Gäste. Wir organisieren auch Besuche unserer Klient*innen bei ihrer Familie.
 

Fähigkeiten erhalten, Lebensfreude wecken – medizinisch-therapeutische Angebote

Größtmögliche Selbstständigkeit, Lebensfreude, altersgerechte Aktivitäten möglichst ohne Schmerzen – das sind die Wünsche der Kinder und Erwachsenen, die unsere medizinisch-therapeutischen Angebote nutzen.

Großaufnahme: Die Hand eines älteren Menschen rollt einen blauen Gummiball mit kleinen Stacheln über die Hände eines Jugendlichen, der im Hintergrund liegt.

Förderstätten

Die Förderstätten der Blindeninstitutsstiftung richten sich an blinde und sehbehinderte erwachsene Menschen mit zusätzlichen schweren Behinderungen. Häufig sind das junge Menschen, die auch nach der Schulzeit auf umfassende Unterstützung und Tagesstrukturierung angewiesen sind und sich in einer Gruppe beschäftigen können. Aber auch ältere Erwachsene finden hier ein stabiles soziales Umfeld, in dem sie ihre Interessen und Kompetenzen ausbauen können.

Kompetenzfeld Kommunikation

Wir sind umfassend geschult in den Bereichen nonverbale Kommunikation auch bei blinden/sehbehinderten Menschen, da dies den Grundpfeiler unserer Arbeit darstellt.

Auf einem Schultisch steht ein rosafarbiges Tablet, auf das eine Schülerin blickt. Auf dem Bildschirm sind verschiedene Symbole und Grafiken zu sehen.

Welche Freizeitmöglichkeiten gibt es in den Blindeninstituten?

Die Klient*innen haben Angebote für eine feste Tagesstruktur, in der sie lernen, gefördert werden und therapeutische Termine wahrnehmen. Da darf die Freizeit nicht zu kurz kommen: Sie haben die Möglichkeit, ganz nach eigenem Wunsch mit anderen in Kontakt zu kommen oder sich einen eigenen Handlungs- oder Rückzugsraum zu suchen. Wir unterstützen sie bei ihrer Freizeitgestaltung und der Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft durch:
  • Aktivitäten in der Wohngruppe wie gemeinsames Kochen und Backen
  • Sportangebote wie Schwimmen oder Fahrradfahren
  • Musikangebote wie Musiktherapie, Musikgruppe oder Chorgesang
  • Theateraufführungen, Konzerte und Diskobesuche
  • Kreativangebote wie Tonen, Werken oder Theaterspiel
  • Bildungsangebote (zum Beispiel Erlernen der Brailleschrift)
  • Treffen mit Freunden
  • Organisation von Feiern
  • Freizeit- und Urlaubsangebote wie Ausflüge und Ferienfreizeiten
  • Teilnahme an Gottesdiensten, Aktivitäten der Kirchengemeinde
  • Aktivitäten in der Nachbarschaft, Spaziergänge
  • Erlebnisse und Kontakte mit Tieren
  • Ruhe- und Entspannungszeiten wie Snoezelen

Welche unterschiedlichen Wohnformen bieten wir an?

Bei uns leben die erwachsenen behinderten Menschen dauerhaft innerhalb unserer Blindeninstitute in kleinen Wohngruppen. Wir nennen dieses Angebot auch Ganzjahreswohnen, da wir unseren Klient*innen 365 Tage im Jahr ein eigenes Zuhause bieten. Wir kümmern uns umfassend medizinisch und pflegerisch um ihr Wohlergehen und fördern ihre individuelle Entwicklung.

Wir freuen uns mit den Klient*innen, wenn sie ihren Alltag weitgehend selbst gestalten können. Wir begleiten sie dabei, wenn sie in eine Wohngruppe außerhalb des Blindeninstituts ziehen möchten. Wir ermutigen sie auch darin, in ambulant assistierten Wohnmodellen zu leben. In einigen Blindeninstituten ist es möglich, dass wir im Rahmen von Kurzzeitangeboten Erwachsene für ein Wochenende oder für die Urlaubszeit bei uns unterbringen. Informieren Sie sich gern über die Websites der einzelnen Blindeninstitute:

Teaser: Blindeninstitut Würzburg, Wohnangebote

Teaser: Blindeninstitut Regensburg, Wohnangebote

Teaser: Blindeninstitut Thüringen, Wohnangebote

Für Jobinteressierte:

Was muss ich fachlich mitbringen und wie kann ich mich für den Wohnbereich bewerben?

Motivierten, kompetenten und engagierten Fach- und Pflegekräften bieten wir attraktive Arbeitsplätze. Bei uns begleiten Sie behinderte Erwachsene umfassend, individuell und mit einer hohen Fachlichkeit. Wir freuen uns auch über Quereinsteiger*innen, die sich eine erfüllende Arbeit in der Assistenz behinderter Menschen vorstellen können.
Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung zur pädagogischen oder pflegerischen Fachkraft oder möchten hauptberuflich oder ehrenamtlich im sozialen Bereich arbeiten? Sie haben Interesse und Freude daran, behinderte Menschen auf ihrem Lebensweg zu unterstützen? Dann bewerben Sie sich bei uns!
Wir suchen immer wieder kompetente Unterstützung für unsere Wohngruppen-Teams und freuen uns auf Ihre Initiativbewerbung. Bitte beachten Sie auch unsere aktuellen Stellenausschreibungen im Jobportal.
 

Unsere Angebote

Hier finden Sie eine Darstellung unserer Angebote für Menschen in jedem Lebensalter.

Ein Mädchen mit Brille und Zahnlücke steht an einem Metallgeländer im Freien und lacht. Im Hintergrund sind unscharf weitere Menschen und Spielgeräte zu sehen.