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Ein Junge sitzt vor einem Bildschirmlesegerät und malt

Schule und schulvorbereitende Einrichtung des Blindeninstituts Aschaffenburg

Als Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Sehen und weiterer Förderbedarf bietet die Graf-zu-Bentheim-Schule Aschaffenburg blinden, sehbehinderten und oft mehrfachbehinderten Kindern vielfältige Förderangebote. Vorschulische und die schulische Eingliederung sind dabei ganz auf die individuellen Schwierigkeiten und Behinderungen, aber auch und besonders auf das Können, die Fähigkeiten und Stärken des einzelnen Kindes ausgerichtet.
So gibt es innerhalb des Förderzentrums schulvorbereitende Klassen (SVE) und verschiedene Schulbereiche, die sich unterschiedlichen Schwerpunkten widmen und zeigen, wie das breite Förderkonzept ganz praktisch an jedem Schultag umgesetzt wird. Der Mobile Sonderpädagogische Dienst (MSD) ergänzt das schulische Angebot durch Beratung und Unterstützung an allgemeinen Schulen und anderen Förderschulen.

Schule und schulvorbereitende Einrichtung (SVE) in der Blindeninstitutsstiftung

  • Was ist unser Bild von Schule?
  • Wie lernen die Kinder und Jugendlichen?
  • Welche Kinder und Jugendlichen besuchen unsere Schulen?
  • Welche Schulstufen bieten wir an?
  • Wie sichern wir die pädagogische Qualität?
  • Welche Rolle spielen die Eltern?

In einem Klassenzimmer sitzen mehrere Schüler vor einem Monitor, der sich vor ihrem Schultisch befindet. Eine Lehrerin schreibt auf eine digitale Tafel. Auf dem Monitor im Vordergrund ist die Lehrerin vor der digitalen Tafel vergrößert zu sehen.

Ein spannendes Schulleben mit modernen Hilfsmitteln

In der Graf-zu-Bentheim-Schule unterrichten wir zurzeit rund dreißig blinde und sehbehinderte Kinder, die sich auf fünf Klassen verteilen. Grundlage für den Unterricht bilden die Lehrpläne an bayerischen Schulen.
In drei der fünf Klassen ist die Sehbehinderung nur ein Teil des Behinderungsbildes. Die mehrfachbehinderten Kinder werden in kleinen Gruppen bis zu sechs Schülern von einem interdisziplinären Team aus Sonderschullehrerinnern, Psychologinnen, Orthoptistinnen, Kommunikationspädagoginnen, Heilpädagoginnen, Heilerziehungspflegerinnen, Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen betreut. Ein individueller Förderplan mit auf den Schüler zugeschnittenen Förderzielen ist die Grundlage der täglichen Arbeit.
Die Förderung selbst findet in der Gruppe und einzeln statt. Zum Einsatz kommen unterschiedliche Konzepte:
  • Das Aktive Lernen nach L. Nielsen
  • Die Basale Stimulation
  • Das Basale Theater
  • Die Psychomotorik
  • Das Snoezelen
Wir legen viel Wert auf eine liebevolle und einfühlsame Förderpflege. Durch die Aktivitäten des täglichen Lebens erreichen unsere Schüler ein größtmögliches Maß an Selbstständigkeit. Für die Sehförderung stehen vielfältige Materialien zur Verfügung, wie der Litescout und Programme zur visuellen Stimulation am Computer.
Zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit der Kinder verwenden wir unterschiedliche Maßnahmen der „unterstützten Kommunikation“.
Eine Gruppe mit drei Schülern ordnet am Boden dem Textkärtchen  Sommer  grüne Papierblätter zu.

Grundschulstufe: Behindertengerechtes Lernen nach Konzept

Wir unterrichten die beiden Grundschulklassen nach dem „Lehrplan zum Förderschwerpunkt Sehen für die bayerische Grundschule“ oder nach dem „Lehrplan zum Förderschwerpunkt Lernen für die bayerische Grundschule“. Das bedeutet, dass sich die ersten zwei Grundschuljahre über einen Zeitraum von drei Jahren erstrecken, um so dem erhöhten Förderbedarf sehbehinderter Kinder gerecht zu werden. Zusätzlich fördern wir Schüler individuell in Kleingruppen oder Einzelunterricht.

Besondere Aufmerksamkeit liegt auf der Arbeitsplatzgestaltung im Klassenzimmer.
  • Vermeidung von Reizüberflutung und Erleichterung der Orientierung im Raum durch klare Strukturierung
  • Individuelle Berücksichtigung von Beleuchtungsbedarf und ergonomischer Gesichtspunkte, zum Beispiel höhen- und neigungsverstellbare Tische
  • Entwickeln von Strukturierungshilfen zur besseren Arbeitsplatzorganisation
  • Um auf die sehbehindertenspezifischen Bedürfnisse im Unterricht einzugehen, kommen spezielle Hilfsmittel und individuell erstellte Arbeitsmaterialien zum Einsatz:
  •  Elektronische Hilfsmittel wie Bildschirmlesegerät, Tafelkamera, Computer mit Spezialtastatur
  • Optische Hilfsmittel wie Lupe und Monokular für die Ferne
  • Bei Arbeitsmaterialien wird auf Kontrastverstärkung und Reduzierung von Komplexität sowie übersichtliche Strukturierung Wert gelegt
  • Für jeden Schüler bestimmen wir den optimalen Vergrößerungsbedarf
Die individuelle Gestaltung des Lernprozesses führt dazu, dass die Schüler je nach Unterrichtsinhalt in leistungsheterogenen oder leistungshomogenen Gruppen unterrichtet werden. So ist das Lernen miteinander und voneinander ein wichtiger Inhalt des Schulkonzepts. Nachmittags unterstützen Pädagoginnen die Schüler bei der Erledigung von Hausaufgaben. Durch Schullandheimaufenthalte, verschiedene Ausflüge, künstlerische und sportliche Projekte können wir Unterrichtsinhalte für die Schüler praxisnah und erlebnisorientiert aufbereiten.

Mobliler Sonderpädagogischer Dienst Sehen

Der überregionale Mobile Sonderpädagogische Dienst (MSD) richtet sich an Kinder und Jugendliche mit dem Förderbedarf Sehen an Regelschulen und anderen Förderzentren im Regierungsbezirk Unterfranken.

Ein Mädchen sitzt vor einem Bilschirmlesegerät, das ihr Rechenheft über eine Kamera zeigt.

Blindeninstitut Aschaffenburg / Schule

Heike Sandrock
Schulleiterin
Tel. 0931 / 20 92-6120
heike.sandrock@blindeninstitut.de

Symbol von einem Smart Phone das ein klingelndes Telefon zeigt

Anfahrt

Blindeninstitut Aschaffenburg
Ahornweg 116
63741 Aschaffenburg

Auf Google Maps anzeigen

Logo des Blindeninstituts Aschaffenburg

Arbeiten im Blindeninstitut Aschaffenburg

Stellenausschreibung Heilerziehungspfleger / Erzieher als pädagogische Fachkraft für die Heilpädagogische Tagesstätte (m/w/d)

Standort Aschaffenburg
Beschäftigungsumfang Teilzeit
Arbeitsbereich Heilpädagogische Tagesstätte
Arbeitsbeginn zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Stellenausschreibung Heilpädagogin / Sonderpädagogin / Sozialpädagogin als Frühförderin / Frühförderer (m/w/d)

Standort Aschaffenburg
Beschäftigungsumfang Teilzeit
Arbeitsbereich Frühförderung
Arbeitsbeginn zum 01.12.24 / oder später nach Rücksprache

Alle Angebote im Blindeninstitut Aschaffenburg

Wir begleiten blinde und sehbehinderte Menschen mit weiteren zum Teil komplexen Behinderungen durch ihr Leben. Sie finden Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche von kurz nach der Geburt bis zum Ende der Schulzeit.

Im Bild ist eine Klangschale auf einem Kissen abgebildet, links davon ein Klöppel, der gerade die Schale anschlagen will.