Wohnen und Freizeit für Kinder und Jugendliche des Blindeninstituts Thüringen
Die Wohngruppen für Kinder und Jugendliche befinden sich im Paul-und-Charlotte-Kniese-Haus. Jeweils zwei benachbarte Gruppen bilden eine Wohnetage, sind aber in sich baulich abgeschlossen. Eine Wohnetage befindet sich im Erdgeschoß und verfügt über eine geräumige Terrasse. Die zweite Wohnetage befindet sich im 1. Obergeschoss und ist mit Balkonen ausgestattet. Alle Gruppen sind barrierefrei erreichbar und sehbehinderten/blindengerecht ausgestaltet.
Eine Lebensperspektive für komplex behinderte Kinder und Jugendliche
In unserem Wohnbereich leben sehbehinderte, blinde, hörsehbehinderte, taubblinde und mehrfachbehinderte junge Menschen ganzjährig bis zur Beendigung der Schulzeit. Auch Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedarfen hinsichtlich der Sehverarbeitung und -wahrnehmung und der Kommunikation, zum Beispiel wegen einer neurologischen Entwicklungsstörungen wie einer Autismus-Spektrum-Störung, finden bei uns ein Zuhause.
Zusätzlich zu ihrem Förderbedarf im Bereich Sehen haben die Klient*innen in der Regel weitere Behinderungen: unter anderem schwere und schwerste Körperbehinderungen, Anfallsleiden, kognitive Beeinträchtigungen sowie Sprachbehinderungen, Verhaltensauffälligkeiten, Hörbehinderungen..Viele von ihnen sind zudem gesundheitlich labil oder chronisch krank und damit auf Therapie und intensive medizinische Begleitung angewiesen.
Für Kinder und Jugendliche, die wegen besonderer Verhaltensweisen oder medizinischer Besonderheiten nicht im Gruppenkontext leben können ist das Wohnangebot nicht in jedem Fall geeignet. Das gilt auch für junge Menschen, deren Gesundheit und Wohlbefinden von medizinischen Geräten abhängig ist, falls diese ständig ärztlich überwacht werden müssen. Etwaige Themenstellungen werden im jeweiligen Einzelfall im interdisziplinären Leitungsteam abgestimmt.
Zusätzlich zu ihrem Förderbedarf im Bereich Sehen haben die Klient*innen in der Regel weitere Behinderungen: unter anderem schwere und schwerste Körperbehinderungen, Anfallsleiden, kognitive Beeinträchtigungen sowie Sprachbehinderungen, Verhaltensauffälligkeiten, Hörbehinderungen..Viele von ihnen sind zudem gesundheitlich labil oder chronisch krank und damit auf Therapie und intensive medizinische Begleitung angewiesen.
Für Kinder und Jugendliche, die wegen besonderer Verhaltensweisen oder medizinischer Besonderheiten nicht im Gruppenkontext leben können ist das Wohnangebot nicht in jedem Fall geeignet. Das gilt auch für junge Menschen, deren Gesundheit und Wohlbefinden von medizinischen Geräten abhängig ist, falls diese ständig ärztlich überwacht werden müssen. Etwaige Themenstellungen werden im jeweiligen Einzelfall im interdisziplinären Leitungsteam abgestimmt.
Wohnen in kleinen Gruppen und idyllischer Lage
Die Wohngruppen des Bereichs Wohnen für Kinder und Jugendliche sind als jeweils eigenständige Wohneinheit konzipiert. Das Raumangebot ist untergliedert in gemeinsame und persönliche Wohn- und Lebensbereiche. Der gemeinsame Wohnbereich, in dem vornehmlich das Gemeinschaftsleben der Gruppe stattfindet, umfasst einen Wohnraum und einen großzügig angelegten Essbereich mit einer komplett ausgestatteten Küche. Für den persönlichen Bereich sind Einzel- und Doppelzimmer vorgesehen, um den individuellen Bedürfnissen und Besonderheiten der einzelnen Klienten gerecht werden zu können.
Zurzeit verfügt der Bereich Wohnen für Kinder und Jugendliche über eine Gesamtkapazität von 30 Plätzen. Diese gliedern sich in eigenständige Wohngruppen mit maximal 7 Klienten pro Gruppe. Die Gruppen sind nicht nach Geschlecht, Alter oder Art und Umfang des Unterstützungsbedarfs der Klienten geordnet. Die Wohngruppen sind ganzjährig durchgehend geöffnet.
Wir schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre und möchten, dass sich alle Kinder und Jugendlichen in der Gruppengemeinschaft wohl fühlen. Auf die gemeinsame individuelle Gestaltung des persönlichen Wohn- und Lebensbereichs legen wir großen Wert.
Wir schaffen eine vertrauensvolle Atmosphäre und möchten, dass sich alle Kinder und Jugendlichen in der Gruppengemeinschaft wohl fühlen. Auf die gemeinsame individuelle Gestaltung des persönlichen Wohn- und Lebensbereichs legen wir großen Wert.
Barrierefreie BäderZu den Gruppenräumlichkeiten zählt auch ein behindertengerecht ausgestatteter Sanitärbereich mit Badewanne, der sowohl für Rollstuhlfahrer als auch für die Nutzung von Liftersystemen geeignet ist.
Auf die Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Kinder und Jugendlichen abgestimmt
Im Bereich Wohnen für Kinder und Jugendliche achten wir genau auf die sehbehindertengerechte Gestaltung und Strukturierung ihres Umfeldes. Die Gruppenräume und das Institutsgelände sind so angelegt, dass sie, dem Entwicklungsstand des Einzelnen entsprechend, Anregungen enthalten. Durch verschiedene Elemente in den Innen- und Außenbereichen können die unterschiedlichen Wahrnehmungsbereiche differenziert gefördert werden. Gezielte Gestaltung der Umgebung ermöglicht Orientierungs- und Strukturierungshilfen für die Menschen mit Sehbehinderung und Blindheit.
Besonders wichtig ist uns:
Besonders wichtig ist uns:
- Ausstattung auf der Grundlage des Low Vision Konzepts, zum Beispiel kontrastreiche Gestaltung des Lebensraumes
- Installation spezieller Leitsysteme und taktilier Leitsystem
- akustischen Orientierungshilfen.
Gezielte Förderangebote ermöglichen Teilhabe
Aufgrund ihrer Sehbehinderung, Blindheit oder auch Sehwahrnehmungs- und Sehverarbeitungsstörungen sind die jungen Menschen, die wir begleiten, auf eine entsprechende Anpassung ihres Lebensumeldes angewiesen. Mithilfe spezifischer Förderangebote befähigen wir sie aber auch, sich in fremden Umgebungen und Situationen zurechtzufinden. Die Förderung führen Mitarbeitenden verschiedener Berufsgruppen in speziell ausgestatteten Förderräumen durch, sie ist aber auch in den Gruppenalltag integriert:
- Regelmäßiges Sehtraining zur Förderung bzw. zum Erhalt des individuellen Sehvermögens
- Förderung des sozialen Erlebens durch Teilhabe an der Gemeinschaft und Einüben sozialen Verhaltens
- Förderung der zeitlichen und räumlichen Orientierung
- Förderung der Begriffsbildung und Objekterkundung
- Förderung von Mobilität
- Förderung lebenspraktischer und hauswirtschaftlicher Fertigkeiten
- Förderung von selbstständigem Spiel- und Freizeitverhalten
- Förderung musischer und kreativer Vorlieben
- Förderung der Kommunikation
- Förderung gesundheitsbezogener Kompetenzen.
Fachdienste unterstützen im Gruppenalltag
Das Personal im Gruppendienst wird bei der Pflege, der medizinischen Versorgung, der Alltagsbegleitung und der Förderung der Klient*innen regelmäßig von gruppenergänzenden Fachdiensten unterstützt.
Für Therapien und spezielle Einzelfallberatung stehen ihnen unter anderem folgende Disziplinen zur Verfügung:
Für Therapien und spezielle Einzelfallberatung stehen ihnen unter anderem folgende Disziplinen zur Verfügung:
- Ärztliche Begleitung und Versorgung
- Fachdienst Pflegemanagement
- Physio, Ergotherapie und Logopädie
- Fachdienst Pädagogik
- Fachteam Sehen
- Fachteam Kommunikation
- Orthoptist*innen