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Ein Junge sieht mit wenig Abstand auf einen Monitor, der schwarze Linien eines Ausmalbildes zeigt. Er trägt ein Brille mit rötlichen Gläsern und hat die Hand im Mund. Im Hintergrund ist eine Frau, die mit ihrem Zeigefinger auf den Monitor deutet.

Unsere Kompetenzfelder

Alle Menschen, die wir in der Blindeninstitutsstiftung begleiten, haben eine Sinnesbehinderung: Sie sind sehbehindert oder blind, hörsehbehindert oder taubblind. Viele haben weitere Beeinträchtigungen oder eine komplexe Behinderung. Um sie alle möglichst gut zu fördern und in ihrem Alltag zu unterstützen, bringen wir viel Erfahrung und Fachwissen mit. Unsere wichtigsten Kompetenzen liegen im Bereich Sehen, Kommunikation, Taubblindheit, Komplexbehinderung sowie Gesundheit und Pflege.

Kernkompetenz Sehen

Alle unseren Klient*innen sehen gar nichts oder nur eingeschränkt. In unserer visuell ausgerichteten Welt stellt sie das vor besondere Herausforderungen. Deshalb setzen wir in der Blindeninstitutsstiftung unseren Fokus auf die Kernkompetenz Sehen.


Wir ermitteln, wie viel genau die Kinder und Erwachsenen noch sehen können. Wir zeigen ihnen auf, wie sie ihr Sehvermögen verbessern oder ihre anderen Sinne schärfen können. Wir machen ihnen Mut, trotz ihrer Seheinschränkungen ihre Persönlichkeit auszuleben und aktiv am Leben teilzunehmen. Und wir entwickeln gemeinsam mit ihnen Strategien, wie sie sich in der Schule, im Beruf und in der Freizeit zurechtfinden können.

In einem dunklen Raum sitzt ein kleines Mädchen im Rollstuhl. Vor ihm kniet ein Mann, der einen Glitzerstab mit Bändern in der Hand hält. Das Mädchen greift nach den Bändern und lacht.

Kernkompetenz Kommunikation

Zwei Drittel der behinderten Menschen in der Blindeninstitutsstiftung können sich nicht oder nur sehr eingeschränkt verbal verständigen. Ihre Blindheit oder Sehbehinderung führt zusätzlich dazu, dass sie Gesten und Mimik nicht oder nur sehr vage wahrnehmen können.


Dadurch begleitet uns in der täglichen Arbeit ständig die Frage, wie wir mit unseren Klient*innen kommunizieren – für uns die zweite Kernkompetenz neben dem Sehen. Ihre Selbstbestimmung und Teilhabe hängen stark davon ab, wie gut wir miteinander kommunizieren. Daher entwickeln wir – oft gemeinsam mit ihnen – alternative Formen der Kommunikation, die viel Vertrauen, Geduld und Aufmerksamkeit erfordern.

Auf einem Schultisch steht ein rosafarbiges Tablet, auf das eine Schülerin blickt. Auf dem Bildschirm sind verschiedene Symbole und Grafiken zu sehen.