Abklärung von visuellen Wahrnehmungsstörungen (CVI)
Zentral-visuelle Wahrnehmungsstörungen finden sich sowohl nach erworbenen Schädigungen des Zentralnervensystems im Kindesalter als auch infolge prä- und perinataler Schädigungen. Manchmal treten sie auch auf, ohne dass eine vorausgehende Schädigung festgestellt werden kann. Sie können zusätzlich zu einer vorhandenen okulären Sehstörung auftreten, als Folge dieser oder auch allein. Im letzten Fall kann dies bedeuten, dass bei der augenärztlichen Diagnostik keinerlei Auffälligkeiten festzustellen sind. Die Sehwerte liegen im Normbereich.
Die Einschränkungen einer visuellen Wahrnehmungsstörung können nur einzelne Bereiche des Sehens betreffen, aber auch sehr breitgefächert sein. So können Kinder und Erwachsene nur Probleme in der Gesichtserkennung haben oder im räumlich-konstruktiven Bereich eingeschränkt sein. Es können aber auch mehrere Sehfaktoren betroffen sein. Je mehr Sehfaktoren von der visuellen Wahrnehmungsstörung betroffen sind, desto größer sind die Herausforderungen im Alltag.
Die Einschränkungen einer visuellen Wahrnehmungsstörung können nur einzelne Bereiche des Sehens betreffen, aber auch sehr breitgefächert sein. So können Kinder und Erwachsene nur Probleme in der Gesichtserkennung haben oder im räumlich-konstruktiven Bereich eingeschränkt sein. Es können aber auch mehrere Sehfaktoren betroffen sein. Je mehr Sehfaktoren von der visuellen Wahrnehmungsstörung betroffen sind, desto größer sind die Herausforderungen im Alltag.
Es gibt einige Anzeichen von visuellen Wahrnehmungsstörungen, die wir immer wieder beobachten:
- Geringes Interesse an visus- und altersgerechten Bilderbüchern
- Detailreduziertes Malen
- Übermalen von Begrenzungslinien
- Schwierigkeiten bei der Erkennung und Unterscheidung von Objekten
- Probleme in der räumlichen Orientierung
- Probleme beim Nachbau flächiger oder räumlicher Figuren
- Schwierigkeiten in der Gesichtserkennung
- Situationen werden nicht ganzheitlich erfasst: es werden nur einzelne Personen oder Objekte in einer Szene erfasst und auch die räumlichen Bezüge können fehlen, so dass nur einzelne Figuren herausgefiltert und erkannt werden.
- Fehlende visuelle Übersicht und sogenanntes Crowding: Flächen und Umgebungen mit sehr vielen visuellen Reizen oder sich überlappenden Reizen werden nicht mehr als getrennt wahrgenommen, das Bild „verschwimmt“ .
- Schwierigkeiten, Kleidungsstücke richtig herum oder in der korrekten Reihenfolge anzuziehen
- Schwierigkeiten bei der Essensaufnahme mit Besteck