Editorial

„Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.“

Liebe Leserin, lieber Leser,

die tiefe Wahrheit dieser Aussage von Wilhelm von Humboldt haben wir lange nicht so intensiv gespürt wie seit der Corona-Pandemie, die unser Zusammenleben fundamental verändert hat. Durch die Krise werden unsere menschlichen Bindungen einerseits auf die Probe gestellt. Andererseits dürfen wir erleben, wie sie sich trotz räumlicher Distanz zueinander vertiefen und uns stärken. Gerade jetzt ist es wunderbar, sich von einem Netzwerk von Unterstützerinnen und Unterstützern – ja Freundinnen und Freunden der Stiftung getragen zu fühlen. Immer wieder gibt es ermutigenden Zuspruch, der uns zuversichtlich stimmt: Gemeinsam werden wir es schaffen! Mit unserem neuen Stiftungsmagazin „anders sehen“, das einmal im Jahr erscheint, möchten wir als Blindeninstitutsstiftung mit Ihnen in „Verbindung“ bleiben und unsere Bindung mit Ihnen vertiefen. Nicht erst seit Corona wissen und spüren wir, welch großer Schatz für uns darin liegt. Dabei wollen wir Ihre Aufmerksamkeit jeweils auf eine der vielen Facetten des Sehens lenken. In dieser Ausgabe beginnen wir mit Impressionen des „Frühen Sehens“, erzählen berührende Geschichten und stellen Ihnen beeindruckende Menschen vor. Wir wünschen Ihnen herzliche Begegnungen beim Lesen und sagen Danke, dass Sie auch in schweren Zeiten an unserer Seite sind! Herzlichst