Editorial
„Mens sana in corpore sano“ – ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper.
Liebe Leserin, lieber Leser,
vielleicht wirkt das alte lateinische Sprichwort in unserem Kontext zunächst etwas irritierend auf Sie – wird doch häufig Behinderung mit Krankheit gleichgesetzt. Ein behinderter Mensch aber ist nicht automatisch ein kranker Mensch. Dennoch stimmt es, dass viele Behinderungen mit einer hohen Verletzlichkeit verbunden sind: Oft ist bereits die Kindheit vieler unserer Klientinnen und Klienten von schweren medizinischen Krisen geprägt. Weil wir in der Blindeninstitutsstiftung viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene begleiten, die komplex und mehrfach behindert sind, ist uns ihre Gesundheit ein ganz zentrales Anliegen. In einem ganzheitlichen Blick auf den Menschen sehen wir in einer guten gesundheitlichen Unterstützung eine zentrale Voraussetzung für Teilhabe in allen Lebensbereichen. Denn wir alle wissen: Es lernt, arbeitet, lebt und vergnügt sich einfach besser, wenn ich mich körperlich wohl fühle. Darum hat die Blindeninstitutsstiftung in den letzten Jahren viel investiert in ein gutes medizinisch-therapeutisches Setting als wichtige Säule unserer umfassenden Unterstützungsangebote. Entdecken Sie in dieser zweiten Ausgabe unseres Stiftungsmagazins unterschiedliche medizinisch-therapeutische Zugänge, die alle das Ziel haben, die Gesundheit und damit die Lebensqualität und die Teilhabechancen unserer Klientinnen und Klienten nachhaltig zu stärken. Herzlichst
Ihr
Johannes Spielmann Vorstand
Ihr
Dr. Marco Bambach Vorstand