AUS DEM STIFTUNGSALLTAG
Let’s work (out) together!
Das Blindeninstitut Regensburg bietet ein vielfältiges Programm zur Gesundheitsförderung an – kostenlos und für alle Mitarbeitenden! In bereits langjähriger Kooperation mit der AOK Bayern stellt der Personalrat jedes Jahr ein individuelles Gesundheitsprogramm zusammen. Es basiert auf einem Arbeitsunfähigkeitsprofil von der Krankenkasse. Anhand dieser Ergebnisse und mit dem Feedback der Mitarbeitenden werden bedarfsgerechte Kurse jedes Jahr neu geplant.
Das Angebot der AOK wird von Mitarbeitenden aus dem Haus erweitert: Manu ist ausgebildete Yogalehrerin und bietet mehrere Kurse in Regensburg und Hemau an. Die Musiktherapeutin Christa Moser bietet Kurse zum Thema Tanz und Musik an und Kollege Thomas Kalweit ergänzt das diesjährige Angebot mit einem Kurs zum Thema ganzheitliche Gesundheit. Auch über die hausinternen Physiotherapie-Einheiten freut sich das Team sehr.
Kochen macht Spaß
Was riecht denn da so gut? Der Nase nach geht es in die Schulküche vom Blindeninstitut Regensburg. Hier kochen und backen die Schülerinnen und Schüler der Berufsschulstufe jeden Mittwoch verschiedene Leckereien. Sie lernen dabei nicht nur küchentechnische und lebenspraktische Fähigkeiten. Auch die Sinneseindrücke Riechen, Schmecken und Tasten werden gefördert.
Sonderpädagogin Petra Hammer backt mit den Schülern heute Pfannkuchen: „Das ist nicht allzu kompliziert und schmeckt fast jedem.“ Sie erklärt die einzelnen Zutaten, die die Schüler ertasten und riechen. Im Anschluss geht es an die Zubereitung: Unterstützt von Petra gießt Hannes vorsichtig den fertigen Teig in die Pfanne. Mit höhenverstellbaren Kochplatten ist das auch im Rollstuhl möglich. Petra vermittelt Kochen mit Spaß – und schmeißt mal eben die Pfannkuchen in die Luft! Auf die Verkostung am Schluss freuen sich die Schüler aber natürlich am meisten!
Beratung auf Augenhöhe
Das Team der EUTB Sehen+ (v. l.): Bettina Propach, Christian Biber und Martin Haack.
Seit der zweiten Jahreshälfte 2023 ist die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) des Blindeninstituts München zentrale Anlaufstelle für die Belange von Menschen mit Behinderungen, von Behinderung bedrohten Menschen und ihren Angehörigen im Landkreis Fürstenfeldbruck. Sie berät zu Fragen rund um Teilhabe, Rehabilitation und Inklusion.
Martin Haack, der seit Dezember letzten Jahres für das EUTB-Angebot verantwortlich ist, zieht eine erste Bilanz: „Dass wir mit unserem Angebot zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, zeigte der Tag der offenen Tür im Januar, den viele Ratsuchende wie auch Kollegen anderer sozialer Einrichtungen nutzten, um das Beratungsangebot kennen zu lernen und mit Beratenden vor Ort in den Dialog zu kommen. Aufgrund zahlreicher guter Gespräche konnten wir bereits diverse Kontakte für ein starkes soziales Netzwerk im Landkreis Fürstenfeldbruck knüpfen.“
Ausbau der digitalen Infrastruktur im Blindeninstitut München
Die Ausbauarbeiten im Blindeninstitut München förderten auch so manchen Überraschungsfund zutage.
Das Blindeninstitut München ist seit Ende Februar mit einem flächendeckenden und tragfähigen WLAN-Netz ausgestattet. „Nach einer viermonatigen intensiven Ausbauphase, in der nicht nur die beauftragte Firma mit den Herausforderungen eines Altbaus, sondern auch unsere Mitarbeitenden außerordentlich in ihrer Flexibilität gefordert waren, wird unsere Arbeit im ganzen Haus nun in vielerlei Hinsicht erleichtert werden“, freut sich Institutsleiterin Dorit Wiedemann.
BFW Würzburg mit neuem Aufsichtsrat
V. l.: Dr. Marco Bambach, Judith Faltl (Geschäftsführerin BFW Würzburg), Frank Schäfer, Dieter Feser.
Stiftungsvorstand Dr. Marco Bambach ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender des BFW Würzburg, einer Tochtergesellschaft der Blindeninstitutsstiftung. Er war bereits vorher im Aufsichtsrat tätig. Auch sein Stellvertreter Dieter Feser, 24 Jahre lang Vorstand der Nikolauspflege, wurde in seinem Amt als Aufsichtsrat bestätigt und zum Stellvertreter ernannt. Klaus Meyer, bisheriges Aufsichtsratsmitglied und Geschäftsführer des Blinden- und Sehbehindertenbundes in Hessen (BSBH), verabschiedete sich bei der Gelegenheit in den Ruhestand. Als sein Nachfolger im Aufsichtsrat wurde Frank Schäfer, Vorsitzender des BSBH, gewählt.
Ohne uns wird es zappenduster!
Mit der Kampagne „zappenduster“ macht die Blindeninstitutsstiftung gemeinsam mit dem Bündnis „Dienst-Tag für Menschen“ die Öffentlichkeit auf die ernste Lage in der Pflege, dem Gesundheitswesen und der Behindertenhilfe aufmerksam.
Immer mehr Kliniken schreiben rote Zahlen, Pflegedienste gehen pleite, Stationen stehen leer. Angehörige finden keine Betreuungsangebote für ihre pflegebedürftigen Eltern oder kein Wohn- und Förderangebot für ihr Kind mit Behinderung. Die Bereitschaft, als Retter in der Not, als ausgebildete Pflegeprofis oder als Lebensbegleiter für behinderte Menschen zu arbeiten, nimmt immer weiter ab.
Deshalb regt die Kampagne mit prägnanten Fragen auf schwarzem Grund zum Nachdenken an: Über Social Media sowie riesige Banner an den Fassaden wiesen die teilnehmenden Einrichtungen alle vier Wochen mit einer neuen Frage auf verschiedene Probleme hin. Mehr Informationen auf www.dienst-tag.de
inklusives Kunstprojekt
Die HypoVereinsbank Nürnberg öffnete ihre Türen.
Im Rahmen des Kunsch-D-Projekts der Schule am Dachsberg in Rückersdorf und des Malprojekts der Förderstätte in Würzburg sind in den vergangenen Jahren bereits viele einzigartige Werke entstanden. Einige besonders schöne Motive waren bis vor Kurzem in einer Ausstellung in der HypoVereinsbank Nürnberg zu bewundern.
Bereits im vergangenen Jahr war die Idee durch Mitarbeitende der Bank entstanden, die Filiale am Lorenzer Platz als offene Begegnungsstätte für regionale Kunst und Kultur zu nutzen und den blinden und sehbehinderten Künstlern als Ausstellungsfläche zur Verfügung zu stellen. Bei der Vernissage unterstrichen der Leiter des Regionalbereichs Bayern Nord Harry Bermüller sowie der Geschäftsleiter Corporates Bayern Nord Mathias Heinke, wie wertvoll es sei, diese ganz besondere Kunst der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dieter Holland, Leiter des Kunsch-D-Projekts, Barbara Knötgen, Leiterin der Förderstätte in Würzburg, und Álvaro Fernández Sáez, Leiter des Malprojekts, erwähnten lobend die Künstler, die ihre Bilder stolz präsentierten. Auch der Rückersdorfer Institutsleiter Daniel Boldt dankte für die sehr gute Zusammenarbeit.
Hier können Sie uns folgen!
Wie hilft Therapiebegleithund Yoshi dem 16-jährigen Justin, über seine Gefühle zu sprechen? Wie orientiert sich Kalle trotz Blindheit sicher übers Gelände? Wie verbreitet Schülerin Elisabeth jeden Montagmorgen gute Laune?
Auf unseren Social-Media-Kanälen geben wir spannende und kurzweilige Einblicke in den Alltag an unseren Blindeninstituten. Wir zeigen ganz besondere Momente – manchmal lustig, manchmal informativ, aber immer authentisch. Und wir stellen Mitarbeitende vor, die jeden Tag mit Leidenschaft und viel Fachwissen unsere Klientinnen und Klienten begleiten. Wir freuen uns über neue Follower, Herzchen und Likes!
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Wie hilft Therapiebegleithund Yoshi dem 16-jährigen Justin, über seine Gefühle zu sprechen? Wie orientiert sich Kalle trotz Blindheit sicher übers Gelände? Wie verbreitet Schülerin Elisabeth jeden Montagmorgen gute Laune?
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Präventionsprogramm zieht Zwischenbilanz
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion (v. l.): Thilo Hohmeister (Blindeninstitut), Agnes Daberger (AOK Bayern), Silvana Dietsch (BKK Landesverband Bayern), Elisabeth Rieber (Bayerisches Staats- ministerium für Gesundheit und Pflege), Prof. Karolin Schäfer (Universität zu Köln) und Johannes Spielmann (Vorstand der Blindeninstitutsstiftung).
In Zusammenarbeit mit der Universität zu Köln führt das Blindeninstitut Würzburg als Kooperationspartner bayerischer Pflegekassen seit Oktober 2021 das Präventionsprogramm Hören und Kommunikation in vollstationären Pflegeeinrichtungen bayernweit durch. Ziel ist es, Bewohner, Angehörige und Mitarbeitende zu den Themen Hörgesundheit, Kommunikation und hörgerechte Barrierefreiheit zu sensibilisieren. Bei einer Zwischenbilanzveranstaltung mit Gästen aus Politik, Gesellschaft und dem Gesundheitssektor wurden erste Ergebnisse vorgestellt: Viele Senioren waren nicht adäquat mit Hörgeräten versorgt. Mitarbeitenden waren die Folgen von Hörbeeinträchtigungen kaum bekannt und eine angemessene Raumakustik war selten vorhanden. Das Präventionsteam konnte erste Impulse zu hörgerechten Verbesserungen geben.
Bei der Podiumsdiskussion waren sich alle Beteiligten einig, dass die Bewusstseinsbildung trotz erster Erfolge noch am Anfang stehe und insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels weiter vorangetrieben werden müsse. Stiftungsvorstand Johannes Spielmann appellierte abschließend dafür, präventive Angebote zu verstetigen und nachhaltige Strukturen zu schaffen.
MZEB Würzburg feierte 5-jähriges BESTEHEN
Give me five – unter diesem Erfolgsmotto stand die Jubiläumsfeier des Medizinischen Spezialzentrums für erwachsene Menschen mit Behinderung im vergangenen Jahr. 2018 war das MZEB Würzburg mit einem völlig neuen Diagnostik- und Behandlungsangebot an den Start gegangen. Das Zentrum ergänzt die regulären Arztpraxen und ist dringend notwendig geworden, weil die Komplexität der Beeinträchtigungen bei Menschen mit Behinderung sich seit Jahrzehnten zuspitzt. Daraus ist ein hoher medizinischer und pflegerischer Bedarf gewachsen, sodass gerade im ambulanten Haus- und Facharztbereich die Versorgung an ihre Grenzen kommt. Oftmals sind die Arztpraxen nicht barrierefrei. Und durch die massiven Kommunikationseinschränkungen der Patienten ist eine Diagnostik in diesem Rahmen schwierig bis unmöglich.
Das MZEB Würzburg nahm vor sechs Jahren als zweites ambulantes Spezialzentrum für erwachsene Menschen mit geistiger und schwerer Mehrfachbehinderung in Bayern den Betrieb auf. Heute ist die Praxis mit mehr als 1.500 Patienten das größte medizinische Spezialzentrum in Bayern mit wachsender Nachfrage.
Das Blindeninstitut Thüringen wird 30!
Das Jubiläum wird ordentlich gefeiert: Es wird ein Sommerfest geben, die Filmnacht, einen Nachmittag für die Mitarbeitenden der ersten Stunde und weitere Jubilare. Beim Studientag wird auf 30 Jahre zurück- und natürlich auch nach vorn geblickt. Und für Dezember 2024 ist ein großer Festakt geplant. Einen Überblick über aktuelle Termine gibt es unter www.blindeninstitut.de
Hund, Katze, Maus: tierisch was los hier
Ob in echt oder als Kuscheltier: Tiere sind wunderbare Lernbegleiter, Unterstützer und Alltagshelfer. Das erleben gerade Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Blindeninstitut Thüringen. Regelmäßig sind Therapie- und Besuchshunde in den Klassen und Gruppen zu Gast.
Von Tarja, der Therapiehündin, sind alle so begeistert, dass sie direkt für einen Tag in der Woche in den Schuldienst „eingestellt“ wurde. Sie erlebt nun mit sieben Schülerinnen und Schülern der Tagesschulklasse 1 den Schultag, unterstützt im Morgenkreis und begleitet mit verschiedenen Aufgaben durch die Unterrichtseinheiten.
Bei einigen Kindern und Jugendlichen hängt am Tagesplan nicht mehr nur das Gesicht ihrer Logopädin, sondern daneben das Metacom-Symbol „Katze“. Metacom-Symbole sind grafische Hilfsmittel, die verwendet werden, um Kommunikation zu erleichtern. Die Plüschkatze „Kater Mau“ ist schwarz-weiß, sieht täuschend echt aus und fühlt sich auch fast so an. Kater Mau ist ein echter Eis- und Herzensbrecher beim Start in die Therapieeinheiten der Logopädinnen.
Und die Maus? Mäuse kommen im Sommer wieder zu Besuch ins Blindeninstitut, zusammen mit einem gesamten Streichelzoo. Denn das ist ein großer Wunsch der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen im Rahmen der Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr.