Editorial
„Am Anfang war Bildung!“
Liebe Leserin, lieber Leser,
so könnte die Überschrift über das Motiv unseres Gründers lauten, als er 1853 – vor 170 Jahren – die Blindeninstitutsstiftung gründete. Moritz Graf zu Bentheim-Tecklenburg-Rheda war von der Idee beseelt: Blinde Kinder brauchen Schule als Fundament für ihr Leben!
Eines konnte sich der Graf damals aber sicher nicht vorstellen: wie vielfältig einmal Kinder und Jugendliche in seinen Schulen lernen werden.
Er dachte damals bestimmt an Rechnen, Schreiben, Lesen. Das wird in den Schulen der Stiftung bis heute gelernt. Aber wir feiern Lernerfolge auch dann, wenn ein taubblindes Kind seinen Namen gebärden kann. Wenn eine Schülerin es schafft, ihr bestehendes Sehvermögen einzusetzen, um die Welt wahrzunehmen. Welche Leistung steckt darin, wenn ein Kind mit komplexer Behinderung einen Löffel greifen kann!
Auf den folgenden Seiten dürfen Sie entdecken, wie vielfältig Kinder und Jugendliche in der Blindeninstitutsstiftung lernen. Sie werden erfahren, dass wir genauso viele Kinder und Jugendliche mit Sehbeeinträchtigungen in anderen Schulen inklusiv begleiten, wie in unseren Stiftungsschulen lernen. Und dass für uns ein ganz alter Satz gilt, den sich so viele Menschen für ihre eigene Schulzeit wünschen: Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir!
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und dass auch Sie ganz viel Neues über uns lernen dürfen. Herzlichst
Ihr
Johannes Spielmann Vorstand
Ihr
Dr. Marco Bambach Vorstand
Ihr Ihr
Johannes Spielmann, Vorstand Dr. Marco Bambach, Vorstand